Hier finden Sie die aktuellen Grundstückspreise für Hessen
Zuletzt aktualisiert: 13.12.2024
Aktueller Quadratmeterpreis
279 - 419 €/m²
Wie berechnet sich der Durchschnittspreis?
Angaben zum Grundstück machen und präzisen Wert erhalten:
Ø Quadratmeterpreis
Wert(Y-Achse)
Aufteilung(X-Achse)
Die Grundstückspreise in liegen aktuell im Mittel zwischen 279 €/m² und 419 €/m². Der durchschnittliche Preis pro Quadratmeter ist in den letzten 12 Monaten um +-0,2 % gestiegen. Auf Sicht von 3 Jahren ist der Quadratmeterpreis um +1,2 % gestiegen.
Deutschland | Platz 6 | von 16 |
Im bundesweiten Vergleich liegen die durchschnittlichen Bodenpreise des Bundeslandes Hessen auf Platz 6 von 16.
Hier finden Sie die aktuellen Grundstückspreise in Hessen auf Ebene der Kreise:
Kreis | Ø Grundstücks- preis pro m² | Zum Verkauf stehende Fläche |
---|---|---|
Bergstraße | 503€ | 52.491 m² |
Darmstadt(kreisfreie Stadt) | 1.082€ | 21.233 m² |
Darmstadt-Dieburg | 637€ | 43.935 m² |
Frankfurt am Main(kreisfreie Stadt) | 1.858€ | 23.298 m² |
Fulda | 141€ | 19.805 m² |
Gießen | 233€ | 45.527 m² |
Groß-Gerau | 788€ | 31.348 m² |
Hersfeld-Rotenburg | 72€ | 52.977 m² |
Hochtaunuskreis | 896€ | 73.076 m² |
Kassel(kreisfreie Stadt) | 409€ | 19.084 m² |
Kassel | 161€ | 29.845 m² |
Lahn-Dill-Kreis | 178€ | 46.985 m² |
Limburg-Weilburg | 227€ | 37.203 m² |
Main-Kinzig-Kreis | 428€ | 124.941 m² |
Main-Taunus-Kreis | 1.158€ | 35.115 m² |
Marburg-Biedenkopf | 132€ | 103.475 m² |
Odenwaldkreis | 208€ | 20.987 m² |
Offenbach | 931€ | 60.965 m² |
Offenbach am Main(kreisfreie Stadt) | 1.395€ | 7.856 m² |
Rheingau-Taunus-Kreis | 470€ | 42.172 m² |
Schwalm-Eder-Kreis | 96€ | 19.836 m² |
Vogelsbergkreis | 100€ | 127.479 m² |
Waldeck-Frankenberg | 98€ | 17.840 m² |
Werra-Meißner-Kreis | 77€ | 25.046 m² |
Wetteraukreis | 460€ | 78.187 m² |
Wiesbaden(kreisfreie Stadt) | 1.268€ | 26.994 m² |
Für mehr Informationen zu den Grundstückspreisen der einzelnen Bundesländer klicken Sie auf den Link in der Tabelle oder nutzen Sie bequem unsere Suchfunktion:
Es wurden insgesamt 9.264 Grundstücke aus den letzten 24 Monaten in die Auswertung einbezogen.
Unsere automatisierte Auswertung basiert auf Angebotspreisen. Die berechneten Durchschnittspreise können vor allem in ländlichen Gebieten stark von den tatsächlichen Transaktionspreisen und den örtlichen Bodenrichtwerten abweichen. Der Wert eines Grundstücks ist an viele Faktoren geknüpft, die letztlich nur durch ein ordentliches Wertermittlungsverfahren überprüft werden können.
Analyse des Grundstücksmarktes und der Bauwirtschaft in Hessen
In Hessen lag der durchschnittliche Grundstückspreis 2020 bei 184 Euro und damit um 41 Euro über dem Wert aller deutschen Bundesländer im Durchschnitt. Wie in anderen Bundesländern errechnet sich dieser Preis aus dem sogenannten Bodenrichtwert und jenem Preis, den man für ein vergleichbares Grundstück in der näheren Umgebung bezahlen muss. Dass diese Marke immer nur ein Richtwert ist, ergibt sich aus dem Umstand, dass ein Grundstückspreis immer auch von Faktoren abhängt, die man zur Infrastruktur zählt. Dazu gehören beispielsweise die Lage, Einkaufsmöglichkeiten in der Umgebung und die Entfernung zur nächsten Station eines öffentlichen Verkehrsmittels.
Mehr zum Immobilienmarktbericht (bzw. zum Grundstücksmarktbericht) in Hessen mit Bezug zum Jahr 2019 gibt es hier zum Nachlesen, dort befindet sich auch ein Link zum Download, Kostenpunkt 50 Euro.
Wer in Hessen Bauland kaufen möchte, ist mit demselben Problem konfrontiert wie fast überall in Deutschland: Günstiger wird es im Schnitt seit längerem nicht mehr. Im ländlichen Raum fallen die Grundstückspreise zwar vielerorts, doch der teils überdimensionale Preiszuwachs in den Städten und Großstädten hebt das Preisniveau insgesamt merklich an.
Das gilt insbesondere für die Ballungszentren in Südhessen mit Frankfurt, Wiesbaden und Darmstadt. Der Quadratmeterpreis steigt hier seit Jahren linear und mehrere Euro an. Der Preisverfall auf dem Land hingegen ist nur in wenigen Regionen existent, außerdem fallen die Preise dort nicht annähernd so stark, wie sie in den Städten steigen. Die Bodenpreise im Wetteraukreis, in Hersfeld-Rotenburg und im Ortenaukreis sind heute allerdings tatsächlich vielerorts niedriger, als es noch vor einigen Jahren der Fall gewesen ist.
Die Preisentwicklung der letzten Jahre kennt wie im letzten Abschnitt beschrieben im Prinzip nur eine Richtung: stets bergauf. Auch das Land Hessen folgte diesem Trend kontinuierlich – und dieser Trend scheint anzuhalten. Der Grundstücksmarkt folgt den gleichen Gesetzen wie in anderen Bundesländern. Wer günstig kaufen möchte, kann dies ohne Probleme in ländlichen Regionen tun – allerdings sollte man nach dem Erwerb eines Grundstücks auf dem Land nicht auf eine Wertsteigerung zählen.
Wer eine Liegenschaft als Anlageobjekt betrachtet, muss in den Ballungszentren kaufen, dort werden die Preise weiterhin teils stark ansteigen. Auch in Mittelstädten wie Marburg in Gießen, beides Universitätsstandorte, dürften die Quadratmeterpreise zukünftig stärker zulegen.
Die Unterschiede, die es in Hessen von Stadt zu Stadt gibt, sind – wie in den anderen Bundesländern – groß, dabei aber stets mit den gleichen Gründen zu erklären. In Metropolen mit Platzmangel sind die Preise um ein Vielfaches höher als in Kleinstädten ohne Anbindung an eine Metropolregion. Gerade Frankfurt am Main als attraktiver Wirtschaftsstandort sowie die umliegenden (Groß-)Städte sind auf den vordersten Plätzen im Land und auch bundesweit zu finden, was die Immobilienpreise betrifft.
So wurde in Frankfurt, das ja auch bundesweit zu den teuersten Standorten zählt, im Jahr 2020 ein Betrag von durchschnittlich 565 Euro/qm als Bodenwert veranschlagt. Knapp dahinter folgte das nur wenige Kilometer südlich gelegene Darmstadt mit einem Wert von fast exakt 500 Euro. Mit 468 Euro pro Quadratmeter waren Grundstücke 2020 in Offenbach am Main nur unwesentlich günstiger; Offenbach liegt direkt vor den Toren Frankfurts im Südosten der Mainmetropole. Zur Metropolregion gehört ebenfalls die Landeshauptstadt Wiesbaden, die auf Platz vier im landesinternen Preisranking folgt: 336 Euro/qm waren 2020 hier fällig.
In Kassel lag der Preis 2020 pro Quadratmeter bei 77 Euro. In Hanau bei Frankfurt waren es hingegen 573 Euro, in Gießen 178, in Marburg 63 und in Fulda 278. In Rüsselsheim am Main zahlte man 463 Euro/qm, in Bad Homburg vor der Höhe 1.650, in Wetzlar 191 und in Oberursel (Taunus) 1.190, während Bauland in Rodgau 715, in Eschborn 936 und in Neu-Isenburg 287 Euro pro Quadratmeter wert war. Besonders teuer sind also jene Kleinstädte in unmittelbarer Nähe zu Frankfurt, die nicht direkt am Flughafen Rhein-Main liegen.
Quellen
Statistisches Bundesamt (2019), Kauffälle, Veräußerte Fläche, Durchschnittlicher Kaufwert für Bauland: Bundesländer, Jahre, Baulandarten, Baugebiete
Gutachterausschüsse für Immobilienwerte Hessen (2020), Immobilienmarktbericht Hessen 2020
GIS.Point (2020), Immobilienmarktbericht 2020 des Landes Hessen
Hessische Verwaltung für Bodenmanagement und Geoinformation (2020), Rund 32.000 neue Bodenrichtwerte abrufbar
Das ist der Bodenrichtwert und so ermitteln Sie ihn online über das Internet
Der Bodenrichtwert ist nach § 196 Absatz 1 BauGB definiert als der durchschnittliche Lagewert des Bodens für eine Mehrheit von Grundstücken innerhalb eines abgegrenzten Gebiets (Bodenrichtwertzone). Dabei wird angenommen, dass die Grundstücke innerhalb einer Bodenrichtwertzone ähnliche Grundstücksmerkmale aufweisen, insbesondere in Hinsicht auf Art und Maß der Nutzbarkeit, und somit im Wesentlichen auch gleiche Wertverhältnisse vorliegen. In bebauten Gebieten sind Bodenrichtwerte mit dem Wert zu ermitteln, der sich ergeben würde, wenn der Boden unbebaut wäre.
Die Bodenrichtwerte {name} können bei der Geschäftsstelle des Gutachterausschusses erfragt werden. Die Auskunft kann mündlich, schriftlich sowie online über das Bodenrichtwertinformationssystem Hessen (BORIS Hessen) erteilt werden. Der Abruf der Bodenrichtwertkarte über das BORIS Hessen ist kostenlos wie in den meisten anderen Bundesländern.
Der Wert eines Grundstücks wird von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst, die von seiner Lage und Größe bis hin zu rechtlichen und wirtschaftlichen Bedingungen reichen. Um den wahren Wert eines Grundstücks zu verstehen, ist es entscheidend, diese Schlüsselfaktoren zu kennen:
Lage: Die geographische Position und die Zugehörigkeit zu bestimmten Gebieten sind oft die wichtigsten Determinanten des Grundstückswerts. Die Nähe zu städtischen Zentren, Infrastruktur, Dienstleistungen und Naturschönheiten kann den Wert erheblich beeinflussen.
Art und Maß der zulässigen Nutzung: Bestimmungen über die zulässige Nutzung eines Grundstücks, wie durch Bebauungspläne festgelegt, einschließlich der Grundflächenzahl (GRZ) und der Geschossflächenzahl (GFZ), bestimmen das Entwicklungspotenzial und damit den Wert des Grundstücks.
Größe und Form des Grundstücks: Größere und besser nutzbare Grundstücke sind oft wertvoller. Die Form kann ebenfalls eine Rolle spielen, insbesondere wenn sie die Bebaubarkeit beeinflusst. Zugänglichkeit und Verkehrsanbindung: Eine gute Anbindung an das Straßen- und öffentliche Verkehrsnetz steigert den Wert eines Grundstücks.
Zustand der Erschließung: Die Verfügbarkeit von notwendiger Infrastruktur wie Straßen, Wasser, Strom und Kanalisation spielt eine wichtige Rolle. Voll erschlossene Grundstücke sind in der Regel wertvoller als teilweise oder nicht erschlossene.
Bodenrichtwert: Der durchschnittliche Lagewert von Grundstücken innerhalb eines bestimmten Gebietes, ermittelt auf Basis von Vergleichspreisen, bietet eine Orientierungshilfe für den Markt und beeinflusst die Preisbildung.
Nachfrage und Angebot auf dem lokalen Immobilienmarkt: Die Marktdynamik, beeinflusst durch die wirtschaftliche Lage, demographische Entwicklungen und Investorentrends, hat direkte Auswirkungen auf den Wert von Grundstücken.
Zukünftige Entwicklungspläne für die Umgebung: Informationen über geplante Infrastruktur- oder Entwicklungsprojekte in der Nähe können Erwartungen an zukünftige Wertsteigerungen schaffen.
Vorhandensein einer Baugenehmigung: Eine bereits erteilte Baugenehmigung kann den Wert eines Grundstücks steigern, da sie sofortige Baumaßnahmen ermöglicht.
Natürliche Merkmale und Umweltbedingungen: Eigenschaften wie Aussicht, Topographie und das Risiko natürlicher Gefahren (z.B. Überschwemmungen) können den Wert beeinflussen.
Diese Faktoren interagieren oft miteinander und ihre relative Bedeutung kann je nach spezifischem Kontext und Marktbedingungen variieren.
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