Hier finden Sie die aktuellen Grundstückspreise für Rheinland-Pfalz
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Zusammenfassung
Zuletzt aktualisiert: 04.12.2023
Der durchschnittliche Kaufpreis für Grundstücke in Rheinland-Pfalz beträgt 219 Euro pro Quadratmeter, dabei liegt der Preis pro Quadratmeter der teuersten Grundstücke (90% Quantil) bei 607 Euro und der Quadratmeterpreis der günstigsten Grundstücke (10% Quantil) bei 30 Euro.
Der höchste Quadratmeterpreis wird durchschnittlich für Grundstücke mit einer Grundstücksgröße von 250 - 500 m² verlangt, der niedrigste Preis pro Quadratmeter findet sich durchschnittlich im Bereich von 2000 - 5000 m².
Im Schnitt wird für erschlossene Grundstücke ein Preisaufschlag von 51% gegenüber teilerschlossenen Grundstücken und 17% gegenüber unerschlossenen Grundstücken verlangt.
Der Durchschnittspreis eines Grundstücks mit Baugenehmigung liegt um 51% über dem eines Grundstücks ohne Baugenehmigung.
Die drei (Land-)Kreise oder kreisfreien Städte, die durchschnittlich die teuersten Quadratmeterpreise aufweisen, sind Mainz, Ludwigshafen am Rhein und Speyer. Die günstigsten Kaufpreise findet man in Birkenfeld, Vulkaneifel und Bernkastel-Wittlich.
Datengrundlage
Es wurden insgesamt 5.313 Grundstücke aus den letzten 24 Monaten in die Auswertung einbezogen.
Unsere automatisierte Auswertung basiert auf Angebotspreisen. Es kann in vereinzelten Fällen vorkommen, dass auch (teil-)bebaute Grundstücke in die Auswertung einbezogen werden. Die berechneten Durchschnittspreise können vor allem in ländlichen Gebieten stark von den tatsächlichen Transaktionspreisen und den örtlichen Bodenrichtwerten abweichen. Der Wert eines Grundstücks ist an viele Faktoren geknüpft, die letztlich nur durch ein ordentliches Wertermittlungsverfahren überprüft werden können.
Inhaltsverzeichnis
1. Grundstückspreise-Ranking Rheinland-Pfalz
2. Preisentwicklung und Auffälligkeiten
3. Grundstückspreise der Kreise und kreisfreien Städte
4. Bodenrichtwerte Rheinland-Pfalz
5. Grundstückswert ermitteln
6. Grundstück verkaufen
7. Grundstück in Rheinland-Pfalz kaufen
8. Cashflow & Rendite Ihrer Immobilie berechnen
Rheinland-Pfalz im Ranking der Bundesländer
Analyse des Grundstücksmarktes und der Bauwirtschaft in Rheinland-Pfalz
In Rheinland-Pfalz lag der durchschnittliche Grundstückspreis im Jahr 2020 bei 88,12 Euro und damit um 45,61 Euro unter dem Durchschnitt in Deutschland. Mit derzeit etwa 4,1 Millionen Einwohnern steht das Bundesland in Deutschland auf Rang sechs, von der Fläche betrachtet nimmt das Land in der Bundesrepublik mit knapp 20.000 Quadratkilometern Platz neun ein. Das macht eine Bevölkerungsdichte von 206 Menschen pro Quadratkilometer (zum Vergleich: in Baden-Württemberg sind es 310, in Nordrhein-Westfalen sogar 526).
Die relativ dünne Besiedelung und die Tatsache, dass es in Rheinland-Pfalz nur wenige Ballungsräume bzw. Metropolregionen gibt, von denen der überwiegende Teil jeweils zu anderen Bundesländern gehört, hat dazu geführt, dass die Baulandpreise nur auf einem Niveau von ca. zwei Drittel des Bundesschnitts liegen.
RLP ist generell eher ländlich geprägt, in abgeschiedenen Regionen – etwa im Hunsrück – kostet Baugrund weniger als 30 Euro. Die Preise in den größeren Städten sind deutlich höher, besonders in der Landeshauptstadt Mainz und in Ludwigshafen, wo mit BASF ein großer Arbeitgeber seine Produktionsstätten hat.
Der geringe Preisdurchschnitt auf dem Land liegt nicht nur darin begründet, dass hier die Nachfrage geringer ist. Auch die Beschaffenheit der Landschaft – viele Grundstücke sind nicht eben, sondern hügelig und schwerer zu bebauen – und des Bodens (in einigen Regionen vulkanisch) spielen eine Rolle.
In vielen Städten und Gemeinden im Bundesland ist die Entwicklung der Bodenpreise gegenläufig, weswegen kein starker Trend herausgelesen werden kann. Gerade in den größeren Städten legen die Preise jedes Jahr zu, obschon es auch Städte gibt, in denen die Preisentwicklung mal nach oben und mal nach unten geht. Im Allgemeinen kann man jedoch sagen, dass der Quadratmeterpreis von Jahr zu Jahr durchschnittlich leicht zulegt, wenn man die Städte in diesem Bundesland untersucht.
Doch wie ist die Aussicht bei diesem Thema für die kommenden Jahre? Wenn der Trend anhält, dann wird dieses Bundesland im Schnitt weiter leicht ansteigende Preise für Bauland verzeichnen, wenn es um größere Städte und besonders um Städte in Ballungsräumen geht. Der Zuzug aus ländlichen Regionen wird weiterhin anhalten, was das sicherste Indiz für weiter steigende Baulandpreise im Bundesland ist, da die Nachfrage hier hoch bleiben dürfte.
Das Gegenteil ist der Fall, wenn man sich die ländlichen Regionen anschaut. Die oben erwähnte Beschaffenheit des Baulands und der Wegzug in Richtung urbane Zentren führt aller Voraussicht nach dazu, dass die Nachfrage weiter sinkt – und damit auch der Grundstückspreis. Eine Ausnahme dürften vermutlich jene Gemeinden an Mosel und Rhein darstellen, die touristisch interessant sind.
Der Landesgrundstücksmarktbericht kann übrigens hier heruntergeladen werden.
Die Unterschiede zwischen den einzelnen Städten im Bundesland sind relativ groß. Dabei spielt nicht nur eine Rolle, wo die Stadt liegt, sondern auch, ob sie sich in einem Ballungsraum befindet. Ein Beispiel hierfür ist Mainz, wo der Bodenrichtwert im Schnitt bei 380,35 Euro liegt. Mainz befindet sich in einem Gebiet, in dem mit Frankfurt, Wiesbaden und Darmstadt weitere Großstädte liegen (die befinden sich zwar allesamt in Hessen, dennoch handelt es sich um dasselbe Einzugsgebiet).
Für Ludwigshafen am Rhein gilt dasselbe: Die Stadt liegt im Ballungsraum Heidelberg/Mannheim, der Bodenpreis am Grundstücksmarkt beträgt hier 304,63 Euro. Koblenz hingegen, immerhin halb so groß wie Mainz, ist eine Großstadt, die nicht in einem Ballungszentrum liegt, der Quadratmeterpreis ist hier mit 164,73 Euro deutlich niedriger. Die übrigen beiden Großstädte im Bundesland bestätigen diese These: In Trier, zwischen Eifel und Hunsrück gelegen, kostet das Bauland 164,62 Euro pro Quadratmeter, in Kaiserslautern – am Rande des Pfälzerwalds – 154,98 Euro.
Alle anderen bedeutenden Städte in diesem Bundesland sind keine Großstädte und sie gehören allesamt auch keinen Ballungszentren an. Dementsprechend niedrig sind die Immobilienpreise bzw. die Preise, die für Bauland 2021/21 aufgerufen werden. So zahlt man in Worms momentan einen Betrag von 191,25 Euro für eine Fläche von einem auf einen Meter. In Neuwied – etwas nordwestlich von Koblenz gelegen – liegt dieser Betrag bei hingegen bei 250 Euro, was vermutlich der touristischen Lage am Deutschen Eck geschuldet ist.
Ebenfalls touristisch ist Neustadt an der Weinstraße geprägt, wenn auch im kleineren Stil. So kostet der Quadratmeter hier im Schnitt 151 Euro. In Bad Kreuznach südwestlich von Mainz sind es dagegen aktuell 223 Euro, die Nähe zum Ballungsraum Frankfurt-Mainz-Wiesbaden schlägt hier wahrscheinlich auf die Preise im ansonsten ländlich geprägten Ort durch. Als interessant für Besucher gilt Speyer (Ballungszentrum Mannheim-Heidelberg-Ludwigshafen) mit seinen Sehenswürdigkeiten, Grundstücke sind begehrt und kosten in der Stadt derzeit 581 Euro und damit deutlich mehr als in vergleichbaren Gemeinden.
Bleiben die Städte Frankenthal, Landau und Pirmasens. Auch Frankenthal befindet sich in der Region Mannheim-Heidelberg-Ludwigshafen, der Quadratmeterpreis liegt bei 312 Euro. In Landau, das in einer dünn besiedelten Region im Bundesland liegt, kostet ein Meter mal ein Meter Bauland 122 Euro. Und in Pirmasens ist der Grundstückspreis mit 45 Euro ziemlich günstig.
Quellen
Statistisches Bundesamt (2019), Kauffälle, Veräußerte Fläche, Durchschnittlicher Kaufwert für Bauland: Bundesländer, Jahre, Baulandarten, Baugebiete
Gutachterausschüsse für Grundstückswerte in Rheinland-Pfalz (2020), Landesgrundstücksmarktbericht Rheinland-Pfalz (LGMB) 2020
Hier finden Sie die aktuellen Grundstückspreise in Rheinland-Pfalz auf Ebene der Kreise:
Kreis | Ø Grundstücks- preis pro m² | Zum Verkauf stehende Fläche |
---|---|---|
Ahrweiler | 279€ | 489.351 m² |
Altenkirchen (Westerwald) | 74€ | 590.214 m² |
Alzey-Worms | 476€ | 444.003 m² |
Bad Dürkheim | 433€ | 450.357 m² |
Bad Kreuznach | 223€ | 699.015 m² |
Bernkastel-Wittlich | 72€ | 320.353 m² |
Birkenfeld | 49€ | 301.473 m² |
Cochem-Zell | 101€ | 534.404 m² |
Donnersbergkreis | 143€ | 264.816 m² |
Eifelkreis Bitburg-Prüm | 73€ | 1.037.721 m² |
Frankenthal (Pfalz) (kreisfreie Stadt) | 661€ | 82.781 m² |
Germersheim | 533€ | 296.057 m² |
Kaiserslautern | 215€ | 338.957 m² |
Kaiserslautern (kreisfreie Stadt) | 268€ | 193.012 m² |
Koblenz (kreisfreie Stadt) | 510€ | 100.649 m² |
Kusel | 75€ | 314.177 m² |
Landau in der Pfalz (kreisfreie Stadt) | 477€ | 54.021 m² |
Ludwigshafen am Rhein (kreisfreie Stadt) | 921€ | 55.287 m² |
Mainz (kreisfreie Stadt) | 1.259€ | 169.054 m² |
Mainz-Bingen | 537€ | 691.685 m² |
Mayen-Koblenz | 258€ | 394.667 m² |
Neustadt an der Weinstraße (kreisfreie Stadt) | 501€ | 77.484 m² |
Neuwied | 246€ | 565.093 m² |
Pirmasens (kreisfreie Stadt) | 90€ | 128.639 m² |
Rhein-Hunsrück-Kreis | 120€ | 355.764 m² |
Rhein-Lahn-Kreis | 162€ | 704.997 m² |
Rhein-Pfalz-Kreis | 723€ | 251.663 m² |
Speyer (kreisfreie Stadt) | 891€ | 44.200 m² |
Südliche Weinstraße | 390€ | 465.905 m² |
Südwestpfalz | 91€ | 800.054 m² |
Trier (kreisfreie Stadt) | 271€ | 75.472 m² |
Trier-Saarburg | 189€ | 594.675 m² |
Vulkaneifel | 59€ | 408.245 m² |
Westerwaldkreis | 139€ | 768.425 m² |
Worms (kreisfreie Stadt) | 575€ | 89.942 m² |
Zweibrücken (kreisfreie Stadt) | 210€ | 52.755 m² |
Für mehr Informationen zu den Grundstückspreisen der einzelnen Bundesländer klicken Sie auf den Link in der Tabelle oder nutzen Sie bequem unsere Suchfunktion:
Das ist der Bodenrichtwert und so ermitteln Sie ihn online über das Internet
Der Bodenrichtwert ist nach § 196 Absatz 1 BauGB definiert als der durchschnittliche Lagewert des Bodens für eine Mehrheit von Grundstücken innerhalb eines abgegrenzten Gebiets (Bodenrichtwertzone). Sie beschreiben den relativen Bodenwert in €/m² und sind landesweit verfügbar. Dabei wird angenommen, dass die Grundstücke innerhalb einer Bodenrichtwertzone ähnliche Grundstücksmerkmale aufweisen, insbesondere in Hinsicht auf Art und Maß der Nutzbarkeit, und somit im Wesentlichen auch gleiche Wertverhältnisse vorliegen.
Der Bodenrichtwert ist immer bezogen auf einen Quadratmeter Grundstücksfläche mit den dargestellten Grundstücksmerkmalen (Bodenrichtwertgrundstück). In bebauten Gebieten sind Bodenrichtwerte mit dem Wert zu ermitteln, der sich ergeben würde, wenn der Boden unbebaut wäre.
Die Bodenrichtwerte sind nicht nur wichtige Orientierungswerte für Verkäufer und Kaufinteressenten, sondern auch für das Finanzamt unter anderem bei Erbfällen interessant. Künftig werden sie mit großer Wahrscheinlichkeit auch eine Grundlage für die Berechnung der Grundsteuer sein.
Die Bodenrichtwertkarte dient dazu, der Öffentlichkeit einen Einblick in das Wertgefüge des Grund und Bodens zu geben und dient damit der Transparenz des Grundstücksmarktes. In ihr werden die Bodenrichtwerte ausgewiesen, zum Teil mit weitergehenden Differenzierungen. Die Karte kann jedoch nur Grobinformationen liefern. Der spezielle Wert eines einzelnen Grundstücks kann aus der Karte im allgemeinen nicht abgelesen werden, da dann die besonderen Eigenschaften dieses Grundstücks berücksichtigt werden müssen.
Der Obere Gutachterausschuss für Grundstückswerte im Land Rheinland-Pfalz ist ein unabhängiges, an Weisungen nicht gebundenes Kollegialgremium des Landes. Der Obere Gutachterausschuss hat insbesondere die Aufgabe, überregionale Auswertungen und Analysen des Grundstücksgeschehens zu erstellen, um zu einer landesweiten Grundstücksmarkttransparenz beizutragen. Er führt das Informationssystem BORIS.RLP und erstellt jährlich den Landesgrundstücksmarktbericht RLP. Daneben hat der Obere Gutachterausschuss auf Antrag eines Gerichts ein Obergutachten zu erstatten, wenn schon das Gutachten eines lokalen Gutachterausschusses vorliegt.
Die Bodenrichtwerte werden für Baugrundstücke und land- und forstwirtschaftliche Grundstücke von den Gutachterausschüssen für Grundstückswerte auf der Grundlage der Kaufpreissammlung alle zwei Jahre zum Stichtag 1. Januar neu ermittelt und veröffentlicht. Die Geschäftsstelle des Gutachterausschusses ist verpflichtet, jedermann Auskunft über Bodenrichtwerte zu geben. Die Auskunft kann mündlich, schriftlich sowie online über das Bodenrichtwertinformationssystem Rheinland-Pfalz (BORIS.RLP) erteilt werden.
BORIS.RLP ist das zentrale Informationssystem der örtlichen Gutachterausschüsse und des Oberen Gutachterausschusses für Grundstückswerte in Rheinland-Pfalz.
Über das aktuell im Aufbau befindliche Gemeinschaftsprojekt BORIS-D werden zukünftig auch bundesweit Bodenrichtwertinformationen online und kostenlos zur Verfügung stehen.
Der Abruf der Bodenrichtwertkarte über das BORIS RLP und BORIS-D ist kostenlos wie in den meisten anderen Bundesländern.
Ausschnitt aus der Bodenrichtwertkarte im BORIS RLP:
Grafik: Ausschnitt aus der Bodenrichtwertkarte im BORIS RLP
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Die Berechnungen und Grafiken auf dieser Webseite sind eine automatisierte Auswertung unserer Rohdaten zum deutschen Grundstücksmarkt. Teilweise werden Informationen aus Berichten Dritter (Expertenmeinungen) in die Auswertungen einbezogen. Bei allen Preisen handelt es sich um Angebotspreise. Die Visualisierung erfolgt nach eigenem Verfahren. Die automatisierte Auswertung erfolgt nach bestem Wissen und Gewissen. Für Vollständigkeit, Abweichungen, Änderung und Fehler übernehmen wir keine Haftung. Unser Report stellt keine Investment Empfehlung dar.